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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 470

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
470 Preußen mußte während des Kampfes ruhig bleiben, denn es war zu sehr erschöpft, aber der Husarenoberst Schill führte sein Regiment über die Grenze; bald verstärkte sich seine Schaar auf einige Tausend; aber er wurde von den Dünen und Holländern in Stralsund eingeschlossen und fiel fechtend in den Straßen dieser Stadt. Seine gefangenen Waffenbrüder ließ Napoleon als Räuber erschießen. ' Der Sohn des unglücklichen Ferdinand von Vraunschweig, Wilhelm, hatte eine Schaar Männer geworben, die Todtenköpfe auf ihren Helmen tru- gen; mit diesen trat er in östreichische Dienste, um seinen Vater an Napoleon zu rächen. Nach der Schlacht von Wagram schlug er sich eben so kühn als glücklich durch viel stärkere Schaaren bis an die Nordsee durch, wo er sich in Elsfleth nach England einschiffte. So endeten diese einzelnen Versuche gegen die Riesenmacht Napoleons. Achtzehntes Kapitel. Er vernichtet den Kirchenstaat, gründet das Großherzogthum Frankfurt, vereinigt Holland mit Frankreich; die Mündungen der Schelde, Maas, des Rheins, der Ems, Weser, Elbe und Weichsel französisch. Bernadotte Kronprinz von Schweden. Nun schaltete er in Europa nach Belieben und zertrat, was ihm mißfiel, gerade wie vor ihm die republikanischen Gewalthaber, und Rußland, Oestreich und Preußen mit Polen gethan hatten. Dem Papste entriß er den Kirchenstaat mit den Allmachtsworten: „der Papst hat aufgchort, ein weltlicher Regent zu sein!" ihn selbst führte er gefangen nach Frankreich. In Deutschland stiftete er ein Großherzogthum Frankfurt, das vorläufig der Fürst Primas, Erzbischof Dalberg von Re- gensburg, erhielt, ihm sollte aber sein Stiefsohn Eugen folgen und das Fürstenthum aus seine Nachkommen vererben. Sein Bruder Ludwig, den er zum König von Holland gemacht hatte, wollte sein Königreich und Volk nicht den Planen seines Bruders aufopfcrn

2. Die neuere Zeit - S. 107

1872 - Paderborn : Schöningh
- 107 — Vertrieb gewisser Waaren ausschliesslich gestattet wurde, bedeutend gehemmt. Die Handelswege und Verkehrsstrassen wurden verbessert, und durch Anlage von Canälen, unter denen der von Languedoc oder der Canal du midi der bedeutendste ist, wurde die Verbindung zu Wasser befördert. Der Handel mit überseeischen Ländern wurde durch Anlage von Colonien und durch Handelsverträge gehoben. Der Ackerbau erfreute sich nicht in gleichem Masse der Fürsorge des Ministers; daher fühlten die Landbewohner den Druck der kostspieligen Regierung mehr als die gewerbtreibenden Städte. b) Das Kriegswesen erhielt durch den Kriegsminister Louvois einen neuen Aufschwung. Dieser verbesserte die Bewaffnung durch Einführung des Bajonnets, hob das Ansehn des bisher wenig geachteten Soldatenstandes und führte eine strenge Kriegszucht ein. Das Heer belief sich auf eine Friedensstärke von 100,000 und eine Kriegsstärke von 300,000 Mann und war damals schon der Zahl nach bei weitem das stärkste in Europa. Der Ingenieur Vauban sicherte das Land namentlich an der Nordostseite durch eine doppelte Reihe vortrefflicher Festungen. Tüchtige Feldherrn, wie Conde, Turenne, Luxembourg, Catinat, Vendome, Villars standen an der Spitze der Heere. c) Literatur und Kunst. Nach dem Beispiele Ri-chelieus, des Gründers der französischen Academie, legte der König mehre Academien an. Die Academie des inscrip-tions et des lettres beschäftigte sich mit der Alterthumskunde und Philologie, die Academie des sciences mit der Mathematik und den Naturwissenschaften, die Academie des beaux arts mit den schönen Künsten. Daneben gab es noch eine Academie der Malerei und der Baukunst. Die französische Literatur erlebte unter ihm ihr goldenes Zeitalter. Unter den Dichtem glänzte Moliere (f 1673) als Lustspieldichter, Corneille (t 1685) und Racine (f 1699) als Tragiker. Jean de Lafontaine wurde als Fabeldichter, Boileau als Satiriker und Kunstrichter berühmt. Als Kanzelredner ragten Bossuet, Massillon und Fenelon, der Verfasser der Abenteuer des Telemach, hervor. Die Baukunst erhielt, obwohl Ludwig grosse Summen auf den Ausbau seines glänzenden Lustschlosses zu Versailles und die Verschönerung der Tuilerien und des

3. Die neuere Zeit - S. 109

1872 - Paderborn : Schöningh
— 109 — Gleichgewichts besorgt, gegen die französische Vergrösserungs-sucht in die Schranken getreten wären. Schon beim Tode Ferdinand Iii. (1657) hatte sich Ludwig bemüht die Wahl seines Sohnes zum Nachfolger zu hintertreiben; ja er dachte sogar selbst daran die Kaiserkrone zu erwerben und liess es zu diesem Zwecke an Geld und Versprechungen nicht fehlen. Indess die Kurfürsten wählten, insbesondere auf den Rath Friedrich Wilhelms von Brandenburg nach einjährigem Zwischenreich Ferdinands Sohn Leopold I. (1658—1705) zum Kaiser. Jedoch gelang es Mazarin mehrere Fürsten des westlichen Deutschlands zu einem Rheinbünde zu vereinigen, 1658. Während so des Kaisers Einfluss im Westen des Reiches gelähmt wurde, drohten im Osten die Türken, welche durch Ludwig beständig zum Kriege angereizt wurden. Die Kriege und Unternehmungen, durch welche Ludwig Xiv. sein Reich zu vergrößern und seine Macht nach aussenhin zu verstärken suchte, sind: 1. Der Devolutionskrieg, 1667—1668, beendet durch den Frieden zu Aachen. 2. Der holländische Krieg, beendet durch die Friedensschlüsse zu Nym wegen, 1678 und St. Germain, 1679. 3. Die Reunionen, 1684, eigentlich kein Krieg, sondern ein Länderraub im Frieden, beendet durch den Waffenstillstand zu Regensburg, 1684. 4. Der Pfalz-Orleanssche Krieg, 1688—1697, beendet durch den Ryswicker Frieden. 5. Der spanische Erbfolgekrieg, 1701—1714, beendet durch die Friedensschlüsse zu Utrecht, Rastatt und Baden. 1. Devolutionskrieg oder der erste Raubkrieg, 1667—1668. §. 25. Nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipps Iv. von Spanien machte Ludwig auf einen Theil der spanischen Niederlande (Brabant) Anspruch, obwohl seine Gemahlin Maria Theresia vor ihrer Heirath auf alle Theile der spanischen Monarchie Verzicht geleistet hatte. Er stützte sich dabei auf das in einem Theile der Niederlande, allerdings nur in privatrechtlicher Beziehung, geltende Devolutionsrecht, wonach den Kindern erster Ehe das während derselben Erworbene ausschliesslich zufiel. Da der spanische König Karl Ii., welcher aus der zweiten Ehe Philipps Iv. stammte, natürlich diese

4. Neuere Geschichte - S. 70

1884 - Wiesbaden : Kunze
70 ringer Claude Gelee, genannt Claude Lorrain, der erste Landschaftsmaler der Zeit. Im allgemeinen bildete sich die damalige französische Kunst, besonders durch die Architektur (Barockstil), nach den Werken der späteren italienischen. — Le Notre wurde Hauptschöpfer des französischen Gartenstils. 111. Staatsverwaltung unter Ludwig Xiv. Hauptgrundsatz der Monarchie Ludwigs Xiv. war: der König ist die Quelle alles Rechts und aller Macht, auch über die Gewissen und die Religion; — Xuat c’est mot. Daher treten auch unter ihm keine Reichsstände (Stats generaux) mehr zusammen, während die bedeutungslosen Provinzialstände blieben; und er verfügte unbeschränkt über die Geldkräfte, die Justiz, die Streitmacht des Staates. In dieser Überspannung der absoluten Gewalt und ihrem Mifsbrauch lag der Grund zum Verderben Frankreichs. Des Königs Hauptratgeber waren: für die auswärtigen Angelegenheiten in der ersten Zeit seiner Regierung der scharfsinnige Lyonne; für den Krieg Le Tellier, dann dessen Sohn, der talentvolle, aber gewaltthätige Marquis von Louvois (geb. 1641, gest. 1691), dessen Verdienst die Vergröfserung und Verbesserung des stehenden Heeres unter Ludwig Xiv. ist. —Bedeutend wirkte Vauban durch sein geniales Befestigungssystem. Colbert (geb. 1619, gest. 1683), durch Mazarin gehoben, nach Fouquets Sturz (1661) Finanzminister, hatte die großen Geldmittel für das Hof leben und die Kriegführung zu beschaffen. Um die Steuerkraft des Landes zu erhöhen, entwickelte er vor allem die inländische Industrie durch Begünstigung und Einführung neuer Fabrikzweige (vorzugsweise der Luxusindustrie), und durch das Verbot der Einfuhr gewisser Fabrikate, um das Land industriell vom Auslande möglichst unabhängig zu machen. So legte er Staatsfabriken an, z. B. die Porzellanfabrik von Sevres. Ebenso hob er den Handel durch Gründung von Handelskompagnien, durch Anlage von Strafsen und Kanälen (vor allen des Süd-Jcanals von Languedoc 1664—1681, der das Mittelmeer mit dem Atlantischen Ozeane verbindet). Daran schlofs sich die grofsartige Ausbildung der Kriegsmarine durch Colbert. Im Jahre 1683 hatte Frankreich 267 Kriegsschiffe — mehr als irgend eine Macht der Welt.

5. Historisches Hilfsbuch für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 70

1883 - Wiesbaden : Kunze
70 ringer Claude Gelee, genannt Claude Lorrain, der erste Landschaftsmaler der Zeit. Im allgemeinen bildete sich die damalige französische Kunst, besonders durch die Architektur (Barockstil), nach den Werken der späteren italienischen. — Le Notre wurde Hauptschöpfer des französischen Gartenstils. 111. Staatsverwaltung untei' Ludwig Xiv. Hauptgrundsatz der Monarchie Ludwigs Xiv. war: der König ist die Quelle alles Rechts und aller Macht, auch über die Gewissen und die Religion; — Vitat c’est moi. Daher 1. treten auch unter ihm keine Reichsstände {itats gsnsraux) mehr zusammen, während die bedeutungslosen Provinzialstände blieben; 2. verfügte er über die Geldkräfte, die Justiz, die Streitmacht des Staates unbeschränkt. In dieser schwindelnden Höhe und in dem Milsbrauche der absoluten Gewalt lag der Grund zum Verderben Frankreichs. Des Königs Hauptratgeber waren: für die auswärtigen Angelegenheiten in der ersten Zeit seiner Regierung der scharfsinnige Lyonne; für den Krieg Le Tellier, dann dessen Sohn, der talentvolle, aber gewaltsame Marquis von Louvois (geb. 1641, gest. 1691), dessen Verdienst die Vergröfserung und Verbesserung des stehenden Heeres unter Ludwig Xiv. ist. — Bedeutend wirkte Vauban durch sein geniales Befestigungssystem. Colbert (geb. 1619, gest. 1683), durch Mazarin gehoben, nach Fouquets Sturz (1661) Finanzminister, hatte die großen Geldmittel für das Hofleben und die Kriegführung zu beschaffen. Um die Steuerkraft des Landes zu erhöhen, entwickelte er vor allem die inländische Industrie durch Begünstigung und Einführung neuer Fabrikzweige (vorzugsweise der Luxusindustrie), und durch das Verbot der Einfuhr gewisser Fabrikate, um das Land industriell vom Auslande möglichst unabhängig zu machen. So legte er Staatsfabriken an, z. B. die Porzellanfabrik von Sevres. Ebenso hob er den Handel durch Gründung von Handelskompagnien, durch Anlage von Strafsen und Kanälen (vor allen des Süd-kanals von Languedoc 1664—1681, der das Mittelmeer mit dem Atlantischen Ozeane verbindet). Daran schlofs sich die grofsartige Ausbildung der Kriegsmarine durch Colbert. Im Jahre 1683 hatte Frankreich 267 Kriegsschiffe — mehr als irgend eine Macht der Welt.

6. Epochen der französischen Geschichte - S. 154

1880 - Nördlingen : Beck
154 Xiv. Ludwig Xiv. auf der Hhe seiner Macht. Bestrzung Toutes les places qui bordent le Rhin et l'over-Yssel5) se in Holland, rendirent. Quelques gouverneurs envoyerent leurs clefs, des qu'ils virent seulement passer de loin un ou deux escadrons frangais: plusieurs officiers s'enfuirent des villes o ils etaient en garnison, avant que l'ennemi ft dans leur territoire; la consternation etait generale. Le prince d'orange n'avait point encore assez de troupes pour paraitre en campagne6). Toute la Heilande s'atten-dait passer sous le joug, des que le roi serait au del du Rhin 7). Die Franzo- 5. Des qu'on eut passe le Rhin, en prit Doesbourg, Zut-sen erobernarnheim, Nosembourg, Nimegue, Shenk !), Bommel2), Creve-d trjchtencoeur 3) ectr- I! n> avait guere d'heurcs dans la journee o ober-Yssei le roi ne regut la nouvelle de quelque conquete. Un offieier, u. Geldern, nomme Mazel, mandait M. de Turennc: Si vous voulez m'en-voyer cinquante chevaux, je pourrai prendre avec cela deux ou trois places." (20 juin 1672) Utrecht envoya ses clefs, et capi-tula avec toute la piovince qui porte son nom. Louis fit son entree triomphale dans cette ville, menant avec lui son grand aumnier4), son confesseur, et l'archeveque titulairc d'utrccht. On rendit avec solennite la grande eglise aux catholiques. L'archeveque, qui n'en portait que le vain nom, fut pour quelque temps etabli dans une dignite reelle. La religion de Louis Xiv faisait des conquetes comme ses armes. C'etait un droit qu'il acquerait sur la Hollande dans l'esprit des catholiques. Les provinces d'utrecht, d'over-Yssel, de Gueldre, etaient soumises5): Amsterdam n'attendait plus que le moment de son esclavage ou de sa ruine. Les juifs qui y sont etablis s'empres- 5) Voltaire scheint hier nicht die Provinz Ober-Yssel, sondern den Fluss Yssel zu meinen.. ) Er erschien allerdings mit den hollndischen Truppen bei Arnheim, zog sich aber der Utrecht nach Holland zurck. 7) Um den schwierigen Waalbergang zu vermeiden, gingen die Franzosen am 9. Juni bei Wesel auf das rechte, am 12. bei dem Toll-Hus oberhalb Arnheim wieder auf das linke Rheinufer. 5. i) Gemeint ist wohl die sog. Schenkenschanze, auf einer Rheininsel oberhalb Nimwegen. 2) Auf der linken Seite der Waal, zwischen Thiel u. Gorkum. 3) Auf der linken Seite der Maas, unmittelbar nrdl. v. Herzogenbusch (den Bosch). 4) Vgl. Ix, 13, 1 Der Titel grand aumnier zuerst unter Ludwig Xi., grand aumnier de France zuerst unter Franz I. Der Grand aumnier hatte die Oberleitung aller kirchl. Funktionen am Hofe, die Aufsicht der die knigl. Hospitler, er ernannte sogar die Professoren des College royal. Sein Amt galt als eine der hchsten kirchl. Ehrenstellen in Frankreich. 5) Erst jetzt, in Folge der großen Gefahr, die den Staat bedrohte, wurde Wilhelm v. Oranien zum Generalstatthalter ernannt, weil man von ihm allein die Rettung des Staates erwartete. Vgl. 2, 2.

7. Epochen der französischen Geschichte - S. 155

1880 - Nördlingen : Beck
Xiv. Ludwig Xiv. auf der Hhe seiner Macht. 155 serent d'offrir Gourville, intendant et ami du prince de Conde, deux millions de florins6) pour se racheter du pillage. 6. Dej Naerden, voisine d'amsterdam, etait prise. Quatrecie Frauzo-cavaliers allaut en maraude s'avancerent jusqu'aux partes de se*vor , . , . . Amsterdam Muiden*), ou sont les ecluses qui peuvent inonder le pays, et qui n'est qu' une lieue2) d'amsterdam. Les magistrats de Muiden, eperdus de frayeur, vinrent presenter leurs clefs ces quatre sol-dats; mais enfin, voyant que les troupes ne s'avanyaient point, ils reprirent leurs clefs et fermerent les partes. Un instant de diligence etit mis Amsterdam dans les mains du roi. Cette ca-/pitale une^fois prise, non-seulement la republique perissait, mais il n'y avait plus de nation hollandaise, et bientt la terre meme de ce pays allait disparaitre. Les plus riches familles, les plus ardentes pour la liberte, se preparaient fuir aux extremites du monde, et s'embarquer pour Batavia3). On fit le denombre-ment de tous les vaisseaux qui pouvaient faire ce voyage, et le calcul de ce qu'on pouvait embarquer. On trouva que cinquante mille familles pouvaient se refugier dans leur nouvelle patrie. La Hollande n'et plus existe qu'au bout des Indes orientales: ses provinces d'europe, qui n'achetent leur ble qu'avec leurs ri-chesses d'asie, qui ne vivent que de leur commerce, et, si on l'ose dire, de leur liberte, auraient ete presque tout coup rui-nees et depeuplees. Amsterdam, l'entrept et le magasin de l'europe, ou deux cent mille hommes cultivent le commerce et les arts, serait devenue bientt un vaste marais. Toutes les ter-res voisines demandent des frais immenses, et des milliers d' hommes pour eltzver leurs digues; elles eussent probablement la fois manque d'habitants comme de richesses, et auraient ete enfin submergees, ne laissant Louis Xiv que la gloire deplo-rable d'avoir detruit le plus singulier et le plus beau monument de l'industrie humaine.^/ 7. Au milieu cfe ces desolations, les magistrats montrerentintegritt a. des vertus qu'on ne voit guere que dans les republiques. Les Bank von , i mi , i i , e t Amsterdam. particuliers qui avaient des billets de banque coururent en toule la banque d'amsterdam!); on craignait que Von n'et touche au tresor public. Chacun s'empressait de se faire payer du peu 6) Vgl. Vin, 18, 2. (5. An der Mndung der Vechte in den Zuider-See. 2) Vgl. Viii, 4, 4. 3) Im J. 1595 landeten die Hollnder zum ersten Mal auf der Insel Java; 1611 grndeten sie daselbst Batavia, welches, seit 1621 Hauptstadt von niederlndisch Indien, gegen Ende des 17. Jahrh. 160,000 Einw. zhlte. 7. !) Gegrndet 1609, eine der ltesten Banken Europas.

8. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 656

1845 - Halle : Anton
656 selbst Napoleons Macht als eine so gesicherte anerkant sah, und nur geringer Trost war dabei, daß sich die junge Kai- serin der Franzosen bei ihrem Gemale der deutschen Inte- ressen annemen werde, denn auf bedeutende Dinge, war vorauszusehen, werde er ihr nicht den mindesten Einfluß gestatten. Am Ilten März 1810 ward sie dem Erzherzoge Karl als Napoleons Stelvertreter angelraut, und dan wie im Triumphe nach Paris gefürt, wo die Feier ihrer wirk- lichen Vermählung noch zu einem tragisch endenden Feste im Garten des östreichischen Gesandten, Fürsten Schwarzen- berg, Veranlaßung gab. Schon vorher hatte Napoleon seinen Stiefsohn, den Vicekönig von Italien, bestimter für die Zukunft bedenken mäßen, da er durch die Trennung von dessen Mutter seine ganze Stellung verändert hatte. Auf die Hofnung der Krone Italiens muste der Vicekö- nig nun verzichten. Dagegen war das Gebiet des Fürsten Primas am lten März 1810 in ein Großherzogtum Frank- furt verwandelt; auch Hanau und Fulda damit verbunden worden. Der Vicekönig und seine Erben wurden zu der- einstigen Nachfolgern m diesem Großherzogtume bestirnt. Um dieselbe Zeit begannen die Zwistigkeiten Napoleons mit seinen Bruder Louis, durch welche dieser almälig bis zur Resignation auf den holländischen Thron gebracht ward. Schon 1809 seit der Landung der Engländer auf Walchcrn war das Verhältnis des Kaisers zu seinem Bruder ein ge- spantes geworden, weil Louis zu dem Grade von Aufopfe- rung aller holländischen Interessen für Frankreich nicht zu bringen war, auf welchem Napoleon ihn zu sehen verlangte. Als der König von Holland, wie oben erwänt ward, im December 1809 in Paris war, sah er sich durch das Andrin- gen des Kaisers gezwungen, seinen Kriegsminifler Krayen- hoff, der am mutigsten dein französischen Einflüße wieder- stund, zu entlaßen, französische Besatzung in holländische Städte und an die niderländischen Küsten zu nemen, und auf alles Land südlich der Maas und Waal zu verzichten, ohne daß für diese von dem Königreiche Holland abgeschnit- tenen Districte diesem auch wider ein entsprechender Ersaz gegeben, oder nur der früher auf diesem Distrikten lastende

9. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 156

1877 - Langensalza : Beyer
Waffen gegen Frankreich. An der Spitze des österreichischen Heeres stand der Erzherzog Karl. Im Anfang des Krieges errang Napoleon bedeutende Vorteile, er schlug die Oesterreicher in mehreren Treffen, unter andern bei Eckmühl. Ja er zog sogar zum zweitenmal in Wien als Sieger eiu. Als aber der Franzosenkaiser die Donau überschreiten wollte, erlitt er durch deu Erzherzog Karl bei Aspern und Esling (21. und 22. Mai 1809) eine empfindliche Niederlage. Zn schwach, vermochte der Erzherzog diesen Sieg nicht zu verwerten, er zog sich daher zurück, um Verstärkungen an sich zu ziehen. Bei Wagram kam es abermals zur Schlacht (5. und 6. Juli). Hier ward Karl besiegt und Oesterreich sah sich zum Frieden von Schönbruun (Schloß bei Wien) genötigt (14. October 1809), in welchem das hart gerprüste Reich abermals bedeutende Länderstrecken verlor. — Unterdessen hatte man auch in Tyrol blutig gekämpft. Hier war der Aufstand für Oesterreich gegen die Baiern ausgebrocheu. Art die Spitze der treuen Throler stellten sich Andreas Hoser und Joseph Speckbacher. Diese tapferen Männer schlugen alle Angriffe der Franzosen und Baiern zurück. Als aber im Frieden zu Schönbrunn das treue Throl den Feinden preisgegeben wurde, der Aufstand aber dennoch nicht gleich erlosch, wurden Hoser und Speckbacher geächtet. Letzterer floh nach Wien, ersterer aber ward dnrch Verrat gefangen genommen und zu Mantua erschossen (20. Februar 1810). Mutig starb er den Tod für fein Vaterland. — Bald nach dent Frieden von Schönbrunn verstieß Napoleon feine liebenswürdige Gemalin Josephine und heiratete 1810 die österreichische Prinzessin Marie Luise, welche ihm 1811 einen Sohn schenkte, dem er den Titel „König von Rom" gab. — Einen neuen Gewaltstreich verübte Napoleon an Holland. Ueber dieses Land hatte er seinen Bruder Ludwig als König gesetzt. Um nun den handeltreibenden Engländern zu schaden, hatte er allen Völkern, welche von ihm abhängig waren, untersagt, mit jenen irgend welchen Handel zu treiben. Diese Einrichtung, durch welche er also das Festland oder den Coutinent gegen England absperren wollte, nannte man die Kontinentalsperre. König Ludwig von Holland hatte aber diese Kontinentalsperre nicht streng handhaben lassen, weil er einsah, daß sonst sein Land, welches auch zumeist aus den Handel angewiesen war, zu Schaden kommen müsse. Das hatte den Kaiser so erbittert, daß er französische Ausseher nach Holland gesendet hatte. Als darauf Ludwig feine Scheinkrone niederlegte, vereinigte Napoleon Holland mit dem Kaiserreiche. Dasselbe tat er mit dem nordwestlichen Deutschland (Elb- und Wesermündungen). Damals zählte Frankreich 140 Departements. § 184. Preußen vsn 1807—1813. Ueberaus traurig sür Preußen war die Zeit nach dem Frieden von Tilsit. Nur mit Mühe wurden die ungeheuern Kriegskosten sür Frankreich aufgebracht, Handel

10. Vaterländische Geschichte - S. 220

1900 - Berlin : Nicolai
220 Bruder des Hingerichteten Königs als Ludwig Xviii.*) In dem ersten Pariser Frieden (am 30. Mai) räumte man Frankreich die Grenzen von 1792 ein; es blieb demnach im Besitz der deutschen Lander Elsaß und Lothringen. Von den zahlreichen entwendeten Kunst,chatzen wurde nur der Siegeswagen mit der Viktoria aus Frankreich zurückgebracht und wieder auf dem Brandenburger Thore aufgestellt. b) Der zweite Befreiungskrieg. 1815. 1. Napoleons Rückkehr. Im Herbste des Jahres 1814 versammelten sich die Fürsten mit ihren Räten und Feldherren in Wien, um über die Neugestaltung aller Verhältnisse in Europa zu beraten. Bei der Geltendmachung ihrer Ansprüche zeigte sich ihre Uneinigkeit und Eifersucht noch deutlicher als während des Krieges. Da ging plötzlich die Schreckenskunde durch das Land: „Napoleon hat die Insel Elba verladen und ist nach Frankreich zurückgekehrt." Schadenfroh hatte der Verbannte auf Elba den Zwiespalt, der zwischen seinen früheren Gegnern herrschte, beobachtet. Auch die steigende Unzufriedenheit der Franzosen mit der neuen Regierung war ihm nicht unbekannt geblieben. Die günstigen Umstände wahrnehmend, verließ er heimlich seine Insel und landete am 1. März 1815 mit seinen Getreuen an der französischen Küste. Wie er erwartet hatte, so geschah es: überall wurde er mit Jubel aufgenommen, Volk und Heer fielen ihm zu, der neue König mußte Frankreich verlassen^ Napoleons Reise nach Paris glich einem Triumphzuge. Die in Wien versammelten Fürsten vergaßen allen Streit und alle Zwietracht. Ganz Europa stand gegen den gemeinsamen Feind auf. Seiner Versicherung, daß er fortan in Frieden regieren wolle, schenkte man nirgends Glauben. Überall wurde zu dem neuen Kampfe eifrig gerüstet. — Am schnellsten war England auf dem Platze, ^m Verein mit niederländischen, Hannoveranischen, braunschweigischen und anderen Truppen stellten sich die Engländer in dein neuerrichteten Königreich der Niederlande auf. Unter den übrigen Mächten stand Preußen zuerst kriegsbereit da. Fürst Blücher war wieder der Führer des Heeres, das sich an der Maas sammelte. Nach und nach solltenalle kriegstüchtigen Truppen über den Rheinziehen. 2. Die Schlacht bei Ligny. Durch schnelle Siege hoffte Napoleon sich auch gegen die feindliche Übermacht zu behaupten. Mit seinen kampfgeübten Truppen eilte er an die Nordgrenze seines Reiches. *) Ludwig Xvii., der Sohn des vorigen Königs, hat (wie Napoleon Ii.) den Thron nie inne gehabt.
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